Das Manifest

Das Manifest für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft wurde im Herbst 2004 veröffentlicht. Das Manifest äussert den Willen der unterzeichnenden Organisationen und Personen, sich bei den politischen Behörden, den Grossverteilern, den landwirtschaftlichen Organisationen, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften einzusetzen. Sie fordern :  

  • die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der landwirtschaftlichen Angestellten in der Schweiz. Wir wollen die ungerechten kantonalen Unterschiede aufheben und fordern eine Unterstellung in ein national einheitliches Recht. Dazu gehört ein allgemeinverbindlicher Gesamtarbeitsvertrag und die Bindung der Direktzahlungen an das Einhalten arbeitsrechtlicher Bedingungen;
  • die Regularisierung der in der Landwirtschaft beschäftigten "Sans-Papiers";
  • die Verpflichtung der Grossverteiler ihre Einkaufspolitik so zu ändern, dass alle an der Wertschöpfung beteiligten landwirtschatlichen ArbeiterInnen in der Schweiz wie im Ausland, gerechte Arbeitsbedingungen vorfinden;
  • die Einführung von Richtlinien für gerchte Arbeitsbedingungen in alle besteheneden Labels.
        Wir engagieren uns für eine nachhaltige Landwirtschaft, das bedeutet:
  • Wir suchen nach Alternativen zur aktuellen Logik der Konkurrenz zwischen Produzenten, Regionen und Länder und der ungerechten Verteilung des Reichtums.
  • Wir üben Druck aus damit der Nahrungsmittelhandel durch ein internationale Instanz reguliert wird, basierend auf dem Recht der Nahrungsmittelsouveränität der Länder, dem Respekt der internationalen Menschenrechts-konventionen und der Einhaltung ökologischer Auflagen.
  • Wir verteidigen das Recht auf Nahrungsmittelsouveränität, das heisst, das Recht jedes einzelnen Landes seine notwendigen Nahrungsmittel soweit als möglich selber zu produzieren.
  • Wir befürworten eine Landwirtschaft der Nähe.

icon Manifest Deutsch

icon Manifest Französisch 

icon Manifest italienisch 

Unterzeichnende

Das Manifest für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft wurde unterzeichnet von :

Landwirtschaftliche Organisationen :

KonsumentInnenvererinigungen:

Gewerkschaften:

ImmigrantInnenorganisationen :

Parteien:

Andere:

und Einzelpersonen

Mit Unterstützung der Ville de Genève - Département des affaires culturelles und République et canton de Genève-DIM

Stand 3. Dezember 2010